Die wichtigsten Tipps für Ihr Dach gegen Starkregen und Hagel

Wir kennen es aus den vergangenen Jahren und eines steht leider fest: Immer öfter ziehen Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturm übers Land. Gerade starke Temperaturschwankungen führen zu diesen Wetterkapriolen – und immer intensiver. Daher möchten wir Ihnen in unserem Ratgeber einige wichtige Tipps an die Hand geben, damit auch Ihr Dach bei einem Unwetter schön dichthält und alles an Ort und Stelle liegen bleibt.

Tipp Nr. 1: regelmäßig kontrollieren

Was sich vielleicht als eine Selbstverständlichkeit liest, geht häufig im Alltag unter. Aber es ist wichtig regelmäßig alle Teile vom Dach und der Fassade auf den festen Halt hin zu prüfen. Lose Teile und Teile, die sich gelockert haben, sollten wieder befestigt werden. Damit sie auch weiterhin bei Sturm oder abfließendem Wasserdruck nicht weiter verschoben werden oder sogar abreißen. Auch beschädigte Stellen oder Undichtheiten in der Dacheindeckung müssen so schnell es geht behoben werden, damit beim nächsten Starkregen kein Wasser in die Dachkonstruktion eindringen kann.

Tipp Nr. 2: Aufsparrendämmung bietet zusätzlichen Schutz

Auch eine durchgehende Dämmschicht aus direkt unter den Dachziegeln bietet einen guten zusätzlichen Schutz.  Insbesondere Aufsparrendämmungen aus Hartschaum wie z. B. PIR (Polyisocyanurat-Hartschaum) schützen das Dach bei Hagelschauern. Tests haben ergeben das Polyurethan selbst großen Hagelkörnern standhält. Generell sorgt die Dämmschicht bei Schäden am Dach durch Hagel oder Sturm als zweite wasserführende Ebene dafür, dass Haus vor Wasserschäden durch Eindringen schützt.

Tipp Nr. 3: geeignete Materialien gegen Hagelkörner einsetzen

Bei einem Hagelschauer prallen die Hagelkörner mit hoher Geschwindigkeit auf das Dach. Wir alle haben die Bilder vor Augen von der Größe, die Hagelkörner heute haben können. Wenn diese im Fall hohe Geschwindigkeiten erreichen, entwickeln sie sich zu richtigen Geschossen und durchschlagen die geläufigen Dachmaterialien. Daher sollten Sie darauf achten, wenn Sie eine Haussanierung planen mit einer Neueindeckung des Daches, dass die ausgewählten Materialien eine Hagelwiderstandsklasse besitzen. Geeignet sind Produkte der Widerstandsklassen 4 oder 5. Darüber hinaus sorgen Sturmklammern bei der Dacheindeckung für den festen Halt, selbst bei starkem Sturm.

Tipp Nr. 4: die richtigen Anschlüsse verwenden

Oft vernachlässigt, aber enorm wichtig: Dachanschlüsse. Jedes Dach verfügt über Durchbrüche oder Anschlüsse, die den Launen des Wetters genau so standhalten müssen, wie der Rest des Daches. Speziell Formteile (für Antennen, Dachentlüfter, Kamine, aber auch Dachfenster) benötigen spezielle Anschlussbleche und Eindeckrahmen, damit die beste Sicherheit bei Unwettern gegeben ist.

Tipp Nr. 5: im Zweifel einen Fachmann fragen

Lassen Sie sich beraten. Gerade die Materialien für Dacheindeckung und Dämmung bieten heute sehr gute Eigenschaften, die Ihr Dach gegen diese Wetterkapriolen gut wappnen. Und falls keine Neueindeckung anstehen sollte, dann kann der fachmännische Blick häufig bei einer Dachinspektion Mängel ausfindig machen, die zu einem Schaden bei starker Wetterbelastung führen können. Er kann diese dann auch direkt beheben.

Was man nun tun muss, wenn man einen Schaden am Dach hat durch ein Unwetter, und welche Versicherung dann Schäden übernimmt, haben wir in diesem Blog schon erklärt. Für weitere Informationen sehen Sie sich bitte die folgenden Artikel an:

Sturmschäden am Dach – Wer zahlt im Schadensfall?