Gut bedacht bei Eis und Schnee

Das Jahr 2018 hat uns mit einem hervorragenden Sommerwetter verwöhnt und sogar bis in den späten Herbst noch konnten wir warme Temperaturen und Sonnentage genießen. Aber wie die alte Bauernregel schon sagt: „Warmer Oktober bringt fürwahr stets einen kalten Januar/Februar.“

Die weiße Winterpracht ist natürlich sehr schön und wer denkt in diesen Tagen nicht an eine „weiße“ Weihnachtszeit. Und mit nur einigen Maßnahmen können auch Hausbesitzer den Winter sorgenfrei genießen.

Eis und Schnee auf dem Flachdach

Dauerfrost, Eisregen und auch zeitweise starke Schneefälle stellen das Flachdach auf eine Bewährungsprobe im Winter. Dabei ist besonders das Wechselspiel von Frost- und Tauperioden eine große Herausforderung für das verwendete Material und für die statische Belastung. Selbst wenn es in unseren Breiten keine so starken Schneefälle gibt, führt dann die Eisschicht in Kombination mit Schnee zu einer hohen Belastung. Dabei sind die Beschaffenheit des Schnees und der eventuell entstandenen Eisschicht entscheidend für das Gewicht und nicht allein die Schneehöhe. Als Beispiel und zum Vergleich: Ein Kubikmeter Pulverschnee wiegt etwa 100 Kilogramm. Bei gesetztem Schnee kommen bei einem Kubikmeter schon 300 Kilogramm auf die Waage. Noch mehr bei älterem, nassen Schnee, der auf einen Kubikmeter 500 Kilogramm wie und Schnee-Eis sogar 800 Kilogramm. Daher ist es besonders wichtig die zulässige Schneelast seines Flachdaches zu kennen. Hierzu kann Ihnen ein Dachdecker weitere Auskunft geben.

Auch das geneigte Dach sollte auf Eis und Schnee vorbereitet sein

Zwar bleibt der Schnee nicht wie auf einem Flachdach liegen, jedoch gibt es beim geneigten Dach einen wichtigen Risikofaktor: Dachlawinen. Dach-Eis und -Schnee lösen sich vom Dach und stürzen herab. Dabei können Passanten und Fahrzeuge beschädigt werden. Auch sollte man auf Eiszapfen achten, die sich z. B. an der Dachrinne bilden und dort abbrechen können. Für diese Schäden wird oftmals der Hauseigentümer haftbar gemacht, wenn er nicht die notwendigen Maßnahmen zur Verkehrssicherungspflicht unternommen hat. Für den Schutz vor Dachlawinen werden verschiedene Schneefangsysteme angeboten. Auch hierzu kann Ihnen ein Dachdecker beratend zur Seite stehen und Ihnen je nach Dachart und Eindeckungsmaterial das passende System anbieten. Für die Bildung von Eiszapfen können gezielt Dachrinnenheizungen eingesetzt werden.

Und falls Sie weitere Informationen benötigen sollten sei es zum Flachdach oder zum Steildach, stehen wir Ihnen gern jederzeit zur Verfügung.